Replica untersucht die Vielfalt der Kopie. Copy-und-Paste ist fixer Bestandteil in unserem täglichen digitalen Leben. Medikamente, Literatur oder technische Erfindungen sind durch Copyrights und Patente geschützt. Doch was oder wen gilt es vor Kopien zu schützen? Die Echtheit von Informationen und unserer Identität geraten heutzutage immer mehr in Bedrängnis. Deepfakes lassen uns an Authentizität unserer Welt zweifeln.
Zwischen Generika, Patenten oder Ideenklauerei in der Kunst- und Kreativszene begeben wir uns auf eine Reise der Vervielfältigung. Es wird abgeklatscht und nachgemacht, vervielfältigt und kopiert. Der Kopierer als Reproduktionsmaschine spielt eine ebenso große Rolle wie die Lernfähigkeit der Performer*innen. Der Mensch als Kopierer. Die Maschine als Spiegelneuron. Eine Kopiermaschine der Reproduktion. Wir suchen nach der Poesie des Abklatsches und einer Ästhetik des Nachahmens.
Wie echt muss Mensch sein, um als einzigartig gelten zu können? Wer ist dann noch wer und wer hat das Recht zu kopieren und zu vervielfältigen? Soll es Patente auf einen selbst geben – für das originale Ich?
Ein Mosaik aus CMYK.